CLIL und projektbasiertes Lernen
In der letzten Augustwoche 2025 hatte ich die Gelegenheit, an einem strukturierten Fortbildungskurs in Dublin teilzunehmen. Der Schwerpunkt des Kurses lag auf Content and Language Integrated Learning (CLIL) und projektbasiertem Lernen.
CLIL ist ein Ansatz, bei dem Inhalte einer Fachrichtung in einer Fremdsprache vermittelt werden. Dies fördert nicht nur das Fachwissen, sondern auch die Sprachkompetenz der Schüler. Projektbasiertes Lernen hingegen ermutigt die Lernenden, durch Projekte aktiv Wissen zu erwerben und Probleme zu lösen.
Der Kurs bestand aus sechs Teilnehmerinnen, Kolleginnen aus Italien und Malta. Gemeinsam erlebten wir eine Vielzahl von schüleraktivierenden Methoden, die speziell für den fremdsprachlichen Unterricht konzipiert sind. Ein zentrales Thema war das Scaffolding, ein didaktisches Konzept, das darauf abzielt, Lernenden temporäre Unterstützung zu bieten, um ihnen das Erlernen neuer Inhalte zu erleichtern. Diese Unterstützung wird schrittweise abgebaut, sobald die Schüler mehr Selbstständigkeit erlangen.
Die erlernten Methoden wurden praxisnah anhand landeskundlicher Inhalte zu Dublin und Irland getestet. Ein besonderer Höhepunkt war der Tag in der National Gallery of Ireland, wo wir verschiedene Methoden ausprobierten, die sich hervorragend für den Einsatz mit Schulklassen in einem Museum eignen.
Zusätzlich gab es landeskundliche Exkursionen. So thematisierten wir Oscar Wilde und besuchten das Mahnmal zur Irish Potato Famine. Auch ein Ausflug in die malerischen Wicklow Mountains stand auf dem Programm, der uns die Schönheit der irischen Landschaft näherbrachte.
Insgesamt war der Fortbildungskurs eine äußerst gewinnbringende Erfahrung. Der Austausch mit den Kolleginnen aus anderen europäischen Ländern hat nicht nur meinen Horizont erweitert, sondern auch neue Perspektiven für meinen Unterricht eröffnet. Einige der erlernten Methoden haben bereits ihren Weg in meinen Unterricht gefunden.
Karin Hitz, StDin
